Norbert Schiffer

Weberstraße 4, 47506 Neukirchen-Vluyn



Chronik der Karateabteilung

44 Jahre ist es nun her, daß in Neukirchen-Vluyn der erste Kiai (Kampfschrei) eines Karatekas zu hören war. Für die meisten Zeitgenossen waren damals die in weiß gekleideten, barfüßigen Karatekas wahrscheinlich genauso fremd, wie es ein grünes Männchen von einem anderen Stern gewesen wäre. Vor 44 Jahren konnte niemand ahnen, daß diese damals neue Abteilung des SV Neukirchen vom Rheinland- und Ruhrpokal angefangen, über die Landes- und Deutschen -Meisterschaften, bis hin zu den Australian-Open in Sydney sowie den Europa- und Weltmeisterschaften in den Siegeslisten vertreten sein sollte.

Auch von der Betrachtung der abteilungsseitig ausgerichteten Veranstaltungen hat die SV Neukirchen-Karateabteilung von der Sporthalle des Gymnasiums über die Gruga-Halle Essen bis hin zur Dortmunder Westfalenhalle sowie der Olympiahalle in München als Veranstaltungsausrichter alles vorzuweisen, was es an den größten Hallen in Europa sowie den größten Budo-Veranstaltungen in der Welt gibt. Doch wie hat dies seinerzeit alles in Neukirchen-Vluyn, dem Tauberbischofsheim des Karate, angefangen?

800 km pro Monat mit dem Fahrrad zum Training...

Bevor Abteilungsgründer Norbert Schiffer als damals erst 17jähriger Karateka diese Abteilung im März 1971 im SV Neukirchen gründete, begann er als 12jähriger 1965 mit dem Judosport. 1969 wechselte er zum damals noch wenig bekannten Karate über. Hier trainierte er in Duisburg unter Willi Kiel und auch unter dem späteren Nationaltrainer von Australien, dem zwischenzeitlich verstorbenen Ausnahmetechniker Frank F. Nowak. Zum Training in die Duisburger Stadtmitte fuhr Norbert Schiffer 4 x wöchentlich mit dem Drahtesel. So spulte er pro Training hin- und zurück 50 km ab. Dies machte Sommer- wie Wintertags pro Monat 800 km aus. Um speziell im Winter nicht bei Eis und Regen soviel mit dem Fahrrad fahren zu müssen, gründete er zusammen mit seinem zwischenzeitlich ebenfalls verstorbenen Trainingskameraden Manfred Kurz die SV Neukirchen-Karateabteilung. Von nun an brauchte man nur noch zweimal wöchentlich nach Duisburg radeln. An den anderen Wochentagen konnte man das Erlernte in der Halle der Neukirchen-Vluyner Dörpfeldschule aufarbeiten. Dies also war der ebenso simple wie pragmatische Grund dafür 1971 im SV Neukirchen eine Karateabteilung zu gründen.

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